Nun war es endlich soweit und meine erste Kreuzfahrt ins westliche Mittelmeer mit TUI Mein Schiff 5 sollte beginnen. Ich war so voller Erwartungen, was ich wohl alles während der Kreuzfahrt erleben würde. Wie würde ein Tag auf dem Meer ablaufen? Würde ich seekrank werden? Würde ich mich auf dem Schiff überhaupt zurechtfinden? Fragen über Fragen, die mich beschäftigten. Ich bin zwar schon sehr häufig als Alleinreisende und Best-Ager unterwegs gewesen, aber eine Kreuzfahrt und vor allem die „erste Kreuzfahrt“ ist da schon etwas ganz Besonderes.
Starten sollte die Kreuzfahrt in Palma auf der Insel Mallorca. Dort lag die TUI Mein Schiff 5 und wartete auf die neuen Passagiere und zwar circa 2.500. Von München ist der Abflug immer recht früh in Richtung Mallorca und deshalb habe ich die Nacht bereits im Hilton Hotel Munich Airport verbracht, dass ich euch bereits in einem separaten Bericht vorgestellt habe.
Einschiffen auf Mein Schiff 5
Übersicht Mittelmeerkreuzfahrt
TUI Cruises Mein Schiff 5Vorfreude und Gedanken
Tag 01 – Palma de Mallorca
Tag 02 – Erster Seetag
Tag 03 – Ajaccio / Korsika
Tag 04 – Rom mit Papstbesuch
Tag 05 – La Seyne
Tag 06 – Monaco
Tag 07 – Toulon
Tag 08 – Zweiter Seetag
Tag 09 – Barcelona
Tag 10 – Ibiza
Tag 11 – Palma de Mallorca – FAZIT
Der Flug von München nach Mallorca dauert circa zwei Stunden und war sehr ruhig und angenehm. Die Meisten von euch kennen den Flughafen von Palma und wissen wie groß und unübersichtlich er durch die vielen An- und Umbauten ist.
Allerdings waren die Mitarbeiter von TUI-Cruises allgegenwärtig mit ihren türkisfarbenen T-Shirts und wiesen den Weg, zu den bereitstehenden Bussen, die uns zum Hafen bringen sollten.
Für den Check-in waren im Terminal vor dem Schiff mehr als zehn Schalter aufgebaut, so dass der Check-in, die Hinterlegung der Kredit- oder EC-Karte schnell erledigt und die Koffer zur Aufbewahrung abgegeben waren.
Außerdem wurde ein Foto zur Identifizierung gemacht, um sicher zustellen, dass nur ich mit der Kabinenkarte das Schiff verlassen und wieder betreten kann.
Ausgestattet mit der Kabinenkarte und einem Schiffsplan konnte ich mich frei auf dem Schiff bewegen und schon einmal die ersten Eindrücke sammeln und alles erkunden.
Das TUI Mein Schiff 5 ist 293 Meter lang und verfügt über 1.267 Kabinen. Der gesamte Außendeck-Bereich erstreckt sich über circa 18.000 Quadratmeter. Zudem gibt es 13 Restaurants und 13 Bars auf der Mein Schiff 5.
Detaillierte Berichte zum Schiff von TUI Cruises, die verschiedenen Restaurants und die Bars, sowie die verschiedenen Unterhaltungsmöglichkeiten werde ich euch im Laufe meiner einzelnen Berichte ausführlicher vorstellen.
Der erste Weg führte die meisten „neuen Passagiere“ ins Restaurant zu einem ausgiebigem Frühstück. Es war erst 10.00 Uhr am Morgen und alle waren bereits seit den frühen Morgenstunden unterwegs.
Der Bezug der Kabinen war für 15.00 Uhr angesetzt und so konnte man entweder das Schiff erkunden und relaxen oder den Tag in Palma verbringen.
Erster Tag auf der TUI Mein Schiff 5
Mein Weg führte auch mich erst einmal zum Restaurant und zu einem ausgiebigem Frühstück. Im Anschluss daran ging es auf eine Entdeckungstour nach Palma. Für die Passagiere des Schiffes stehen immer Shuttle-Busse für die Fahrt vom Hafen in die Stadt zur Verfügung.
Ich habe mich allerdings entschieden den Weg in die Stadt zu laufen und wollte mir dabei die Veränderungen die die Stadt im Laufe der Jahre gemacht hat, ansehen. Mein letzter Besuch in Palma liegt schon viele Jahre zurück und ich musste feststellen, dass die Stadt sich sehr positiv verändert hat. Für den Weg vom Hafen von Palma de Mallorca in die Innenstadt und bis zur Kathedrale sollte man zu Fuß 45 Minuten bis eine Stunde einkalkulieren.
Ausflug nach Palma de Mallorca
Der Weg vom Hafen zur Innenstadt von Palma führt vorbei am sehr schönen, modernen Yachthafen und läßt sich sehr gut zu Fuß bewältigen. Es macht richtig Spaß im Oktober bei blauem Himmel und 25 Grad unter Palmen zu laufen und den Tag einfach zu genießen. Mein erstes Ziel war die Kathedrale La Seu.
Kathedrale La Seu
Die Kathedrale La Seu ist das Wahrzeichen von Palma und der Insel Mallorca. Der Grundstein für das gotische Bauwerk wurde Anfang des 13. Jahrhunderts gelegt, aber erst im 17. Jahrhundert wurde die Kathedrale vollendet. Ihre heutige Form erhielt die Kathedrale 1904 durch den Architekten Antoní Gaudi.
Der Innenraum hat eine Fläche von 6.600 Quadratmetern, eine Höhe von 44 Metern und wird von 14 Säulen getragen. Der Besucher kann den Turm über 200 Stufen ersteigen und die Aussicht über Palma genießen.
Sonntags ist die Kathedrale La Seu für öffentliche Besuche geschlossen.
Burg Bellver
Burg Bellver liegt circa drei Kilometer westlich von Palma und wurde Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut. Die Burg ist kreisrund gebaut, mit drei Türmen und ist von einem vier Meter breiten Graben umschlossen. Genutzt wurde Burg Bellver im 19. Jahrhundert als Münzpräge und seit 1936 ist das Museum der Geschichte Palmas darin untergebracht.
Palma Aquarium
Das Palma Aquarium liegt an der Playa de Palma und verfügt über eine Fläche von 12.000 Quadratmetern. Tiere und Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, dem indischen Ozean, dem pazifischen Ozean sowie dem Atlantik sind im Aquarium zu bewundern.
Im Laufe der Jahre ist die Anzahl der Exemplare auf mehr als 8.000, die zu 700 unterschiedlicher Arten gehören, gewachsen. Das Palma Aquarium mit seiner Vielfalt ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Altstadt von Palma
Die Altstadt von Palma mit ihren historischen, engen und kleinen Gassen die innerhalb der alten Stadtbefestigung liegen, die im Jahre 1902 abgerissen wurde, sind Zeugen der langen Geschichte Mallorcas.
In den Gassen der Altstadt sind viele Restaurants und Cafés ansässig, die die Touristen zu einer kleinen Pause einladen. Hier kann man Palma einfach einmal genießen.
Das sind nur einige Sehenswürdigkeiten die Palma seinen Besuchern zu bieten hat. Nach der ausgiebigen Wanderung durch die Stadt ging es für mich wieder zurück zum Hafen und zum Schiff.
Auf dem Weg zurück zum Schiff begegneten mir wieder die Läufer, des immer im Oktober stattfindenden TUI-Marathons, die ihre Runden vom Hafen bis zur Kathedrale La Seu auf dem Asphalt liefen.
Einzug in meine Kabine
Ich hatte einen sehr schönen und interessanten Tag in Palma verbracht. Wieder am Schiff angekommen, ging es zum ersten Mal in meine Kabine auf Deck neun. Der Koffer stand bereits vor meiner Tür und ich konnte die ersten Eindrücke auf mich wirken lassen.
Die Kabine hatte eine angenehme Größe von etwa 20 Quadratmetern mit einem Balkon. Sie war sehr gemütlich mit einem Sofa, viel hellem Holz und in maritimen Farbtönen eingerichtet.
Ausreichend Schränke und Kommoden waren vorhanden, so dass ich alles sehr schnell untergebracht hatte. Das Badezimmer mit einer geräumigen Duschkabine war von angenehmer Größe und mit reichlich Ablageflächen ausgestattet.
Nach „getaner Arbeit“ genoss ich nur noch den Ausblick vom Balkon auf Palma mit der Kathedrale und dem Yachthafen und das Treiben der ankommenden und das Schiff verlassenden Passagiere.
Bevor ich zu meinem ersten Abendessen im Buffet-Restaurant „Anckelmannsplatz“ ging, machte ich nochmals einen Rundgang auf dem Sonnendeck und nahm alles Neue in mich auf.
Die Auswahl im Buffet-Restaurant an Speisen und Getränken war sehr reichhaltig und zudem sehr gut. Alle Gerichte waren sehr frisch und was für mich immer wichtig ist, auch heiß.
Sicherheitsübung auf der TUI Mein Schiff 5
Für den Abend stand noch die Sicherheitsübung an, an der jeder Passagier teilnehmen muss. Die Sicherheitsübung ist Pflicht und muss vor dem ersten Auslaufen stattfinden.
Während der Übung wird ein Film über das richtige Verhalten im Notfall, sowie das Anlegen und die richtige Benutzung der Schwimmweste erklärt. Die Übung ist sehr geordnet und diszipliniert verlaufen und war sehr schnell erledigt.
Nach der Sicherheitsübung habe ich noch einmal einen Rundgang über das Sonnendeck gemacht, den Anblick von Palma genossen, alles Neue auf mich wirken lassen und mich natürlich gefragt, was der neue Tag wohl bringen wird. Der nächste Tag war der erste Seetag und wie ich den verbracht habe, erzähle ich im nächsten Bericht.