Welche Sehenswürdigkeiten sollte ich mir in Mallorca ansehen, die etwas abseits der bekannten Touristenorte sind? Gibt es noch Geheimtipps für Mallorca, die man vielleicht noch nicht kennt? Ich hatte während meines Aufenthaltes in der Finca Son Manera, circa 30 Fahrminuten von Palma de Mallorca die Möglichkeit, mir mit einer Reiseführerin verschiedene Orte und Sehenswürdigkeiten auf der Baleareninsel anzusehen, die nicht häufig von Touristen besucht werden und daher zu meinen Mallorca-Geheimtipps für jeden Urlauber gehören.
Mallorca Sehenswürdigkeiten – Top-Reisetipps abseits der Touristenorte
Es war bereits mit dritter Besuch auf Mallorca innerhalb von wenigen Monaten und so gebe ich euch gerne meine Geheimtipps weiter, die ich während meiner Yoga- und Wandern-Woche mit Indigourlaub erleben konnte.
Wir waren während des Aufenthaltes in der Finca Son Manera untergebracht, wozu es einen eigenen Blogpost gibt, der auch mehr zum Thema Yoga und Gesundheit, Entschleunigung und Erholung erzählt. Neben den regelmäßigen Yoga-Einheiten am Morgen und Abend mit einem traumhaften Blick in den Pool gab es tagsüber die Möglichkeit, das Umland etwas mehr kennenzulernen.
Wer schon häufiger auf Mallorca war, wird bei den ersten Besuchen natürlich die Top10-Sehenswürdigkeiten der Insel kennengelernt haben, wie z.B.
- Kathedrale La Seu – die Kathedrale der Heiligen Maria
- Castell de Bellver auf einer Anhöhe in Palma de Mallorca
- Cap Formentor mit dem berühmten Leuchtturm
- Das Palacia Real de La Almudaina und die wunderschöne Altstadt
- Das Musuem of Modern and Contemporary Art – Es Baluard
- Botanicactus bei Ses Salines
- Serre de Tramuntana mit Valldemossa
- Die verschiedenen Erholungsparks, Wasserparks und Freizeitparks auf der Insel
- Die Traumstrände, die einsamen Buchten und die einmalige Küste
Während meines Aufenthaltes für die Yoga- und Wanderwoche mit Indigourlaub gab es für uns täglich die Möglichkeit, auch einmal Sehenswürdigkeiten außerhalb der oben erwähnten Top-Reisetipps für Mallorca zu erleben und kennenzulernen.
Es ist natürlich sehr schön, wenn man bei einer Mallorca-Reise eine Reisebegleitung des Veranstalters hat, die sich auf der Insel auskennt und diese Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps auch gerne an die eigene Gruppe weitergeben kann.
Ich möchte euch heute also meine Top-Mallorca-Geheimtipps, abseits der Touristentipps vorstellen. So könnt ihr vielleicht die Insel auch noch einmal anders kennenlernen und möchtet dann auch die Finca Son Manera circa 30 Fahrminuten von Palma de Mallorca als Basis für eine entspannte Zeit auf der Balearen-Insel wählen.
Mallorca Sehenswürdigkeiten – Geheimtipps für Sehenswürdigkeiten abseits der Touristen-Orte
Mit dem Experten-Team von Indigourlaub haben wir uns somit für die Yoga- und Wanderwoche auf der Trauminsel Mallorca verschiedene Ausflüge und Sehenswürdigkeiten überlegt, die ich euch nun nachfolgend vorstellen möchte.
Alle Ausflüge sind jeweils problemlos an einem halben Tag zu bewerkstelligen. Wir haben morgens immer mit einer schönen Yoga begonnen, dann ein ausgiebiges Frühstück mit Blick auf die Orangenbäume und Zitronenbäume der Finca gehabt und uns anschließend auf die Sehenswürdigkeiten gefreut.
Meine Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps für Mallorca sind z.B.:
- Montuiri und die nähere Umgebung
- Randa und das Kloster Santuari de Cura
- Sineu und der traditionelle mallorquinische Markt
- Trenc – der Strand und die Salinen
- Der malerische Ort Deia mit seinen schönen Gassen
- Soller und Tramuntana-Gebirge
- Die Gassen und die Altstadt von Palma de Mallorca
Wenn man sich für eine Yoga- und Wanderwoche entscheidet, bewusst einmal das Smartphone an die Seite legt, nimmt man die Natur und die Sehenswürdigkeiten ganz anders war.
Wenn man die Finca Son Manera verlässt, nimmt man direkt die wunderschönen und gut duftenden Orangen- und Zitronenhainen, die Mandelbäume und blühenden Wiesen war und ist bereit für die neuen Sehenswürdigkeiten.
Von der Finca Son Manera erreicht man in kurzer Zeit bereits die Ortschaft Montuiri, mit ihrem idyllischen Charme und der natürlichen und freundlichen Art der Einwohner.
Montuiri
Der auf einem Hügel gelegene Ort Montuiri hat circa 2.200 Einwohner und zählt durch seine Nähe zu Palma de Mallorca zu einem der attraktivsten Wohnorte der Insel. Die fruchtbare Landschaft ist ein idealer Nährboden für Getreide, Mandeln und Zitrusfrüchten, dass die Menschen bereits Anfang des 14. Jahrhunderts erkannt haben und sich hier niederließen.
Besonders sehenswert sind das archäologische Museum, das in einer restaurierten Kornmühle aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist, so wie die Ausgrabungsstätte Son Fornés, eine Siedlung der Talayot Kultur, die auf die Bronze- und den Beginn der Eisenzeit zurückgeht.
Im Zentrum von Montuiri steht die im 14. Jahrhundert erbaute Kirche Sant Bartholomeu, die mit ihren Glasfenstern, den Seitenkapellen und dem sechseckigem Taufbecken sehr sehenswert ist.
In den kleinen Gassen kommt man vorbei an schön restaurierten Häusern in denen Cafés, Restaurants sowie kleine Geschäfte untergebracht sind, die landestypische Produkte wie Olivenöl, Meersalz und mallorquinischen Wein anbieten.
Randa und das Kloster Santuari de Cura
Der Ort Randa liegt am Rande des gleichnamigen Klosterberges. Fincas und traditionelle Landhäuser mit riesigen Gärten geben dem Ort sein besonderes Flair. Der Klosterberg hat seinen Namen von den drei bis zum Gipfel liegenden Klöstern bekommen. Heute ist der Klosterberg nach dem Kloster Lluc ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Über Serpentinen erreicht man das auf 542 Meter Höhe liegende und größte Kloster Santuari de Cura.
Das Kloster wird immer in einem Atemzug mit dem Missionar Raimon Llull genannt, der hier gelebt und gearbeitet hat. Ein Museum innerhalb des Klosters erinnert an sein Leben und an seine Arbeit.
In den letzten Jahren wurden die Mönchszellen renoviert und sind heute sehr schöne Übernachtungsmöglichkeiten. In der Klosterschenke bekommt man die sehr leckere mallorquinische Küche und den dazu passenden Wein serviert. Von der Terrasse des Restaurants bietet sich eine fantastische Aussicht bis zum Tramuntana-Gebirge.
Der Markt in Sineu
Der Ort Sineu hat circa 3.300 Einwohner und die um 1500 erbaute Kirche Santa Maria de Sineu bildet den zentralen Mittelpunkt des Ortes. Jeden Mittwoch findet ein Markt statt, der auch ein sehr beliebter Anziehungspunkt in der Region ist und vereinzelte Touristen anlockt.
Bereits seit den Anfängen des 14. Jahrhunderts werden auf dem Hauptplatz und in den kleinen Gassen frisches Obst, Gemüse, Brote und Gebäck aus der Umgebung angeboten. Der ganz besondere Duft von frisch gebratenem und gebackenen Speisen verbreitet sich auf den Plätzen und in den Gassen.
Auf dem Platz unterhalb der Kirche ist ein kleiner Kunsthandwerkermarkt auf dem die Handwerker ihren selbsthergestellten Schmuck, ihre Lederwaren, Gemälde und Keramiken verkaufen.
In den vielen kleinen Cafés und Restaurants sitzen die Marktbesucher und genießen die typischen mallorquinischen Gerichte, bei Livemusik, die an verschiedenen Plätzen auf dem Markt gespielt wird.
Der Markt in Sineu gehört zu den schönsten Märkten auf der Insel und ist von 08.00 Uhr bis 13.30 Uhr geöffnet.
Der Strand und die Salinen in Trenc
Der westlich von Colonia Sant de Jordi beginnende Sandstrand in Trenc ist circa 3,5 Kilometern lang und gehört zu den schönsten Natursandstränden auf Mallorca. In unmittelbarer Nähe befinden sich keine Hotels nur Dünen, Pinienwälder und die Natur. Das Naturschutzgebiet ist 1.400 Hektar groß und bietet vielen Vogel- und Pflanzenarten einen neuen Lebensraum.
Das klare Wasser und der feinsandige Strand laden ein, hier ganz entspannt den Tag zu verbringen und dabei nur in der Sonne liegen, schwimmen und den Strand genießen.
Die Salinen in Trenc
Die Salinen in Trenc sind die größten Salinen auf Mallorca und wurden in den 1950er und 60er Jahren erbaut. Über einen 900 Meter langen Kanal wird das Meerwasser in eines der 140 Salzbecken geleitet. Die Produktion des Salzes beginnt in den wärmeren Monaten März oder April, dann wird das Wasser in die höher liegenden Becken gepumpt, so dass das Wasser in der Wärme schneller verdunstet und sich die Salzkruste bildet. Die Kruste kann eine Dicke von bis zu 12cm erreichen. Die Erntemonate sind August/September und können in guten Jahren 10.000 Tonnen Feuchtgewicht ergeben. Allerdings wird nur etwa 20 Prozent des Salzes zu Speisesalz verarbeitet.
Die Salinen sind mittlerweile ein großes Naturschutzreservat für eine große Anzahl von Vögeln und Pflanzen, die hier ihre idealen Lebens- und Fortpflanzungbedingungen gefunden haben.
Die kleineren Salinen in Colonia de Sant Jordi gehören zu den ältesten Salinen im Mittelmeerraum und gehen auf die Zeit im vierten Jahrhundert v. Chr. zurück.
Im vorderen Bereich der Saline befindet sich ein kleiner Shop mit einem Café, in dem die unterschiedlichsten Salze, Olivenöl und weitere Artikel als Geschenke für Freunde und Familie zum Verkauf angeboten werden.
Der malerische Ort Deia
Der im Nordwesten am Rande des Tramuntana-Gebirges gelegene Ort Deia hat circa 700 Einwohner. Gelegen zwischen Soller und Valldemossa hat der Ort mit seinen Terrassengärten viele Künstler wie z. B. Pablo Picasso und den britischen Schriftsteller Robert Graves angezogen, die hier einen Wohnsitz hatten.
In den vielen kleinen Gassen mit ihren malerische Häusern sind gemütliche Cafés und Restaurants untergebracht, die einen schönen Ausblick auf das Meer und die Terrassengärten bieten.
Durch die Terrassengärten, deren Ursprung auf die Maurenherrschaft im 10. bis 13. Jahrhundert zurückgeht, führt ein Wanderweg bis hinunter zum Meer. Auf der Wanderung kommt man vorbei an alten Oliven-, Orangen- und Zitronenbäumen, Gärten mit den verschiedensten Blumen und Sträuchern die ihre unterschiedlichsten Düfte verbreiten.
Am Strand angekommen, kann man sich in einem der Restaurants die mallorquinische Küche und frisch gefangenen Fisch genießen und anschließend im Sand mit Blick auf das Mittelmeer entspannen.
Die Stadt Sóller
Die Stadt Soller ist bekannt für ihre vielen Orangen- und Zitronenhaine. Die Ortschaft liegt circa drei Kilometer im Landesinneren, ist aber direkt mit dem Hafen Puerto Sóller verbunden. Der Hafen wurde im 19. Jahrhundert gebaut um die reifen Zitrusfrüchte in die Welt zu transportieren.
Der Hauptplatz, mit der Kirche Sant Bartholomé aus dem 13. Jahrhundert, bildet das Zentrum der Stadt. Viele der schmalen Gassen mit den schön restaurierten landestypischen Häusern vervollständigen das Stadtbild.
Die Markthallen von Sollér sind täglich geöffnet und bieten die Produkte aus der Region an. Es ist immer wieder interessant durch die langen Reihen mit Obst und Gemüse zu laufen, die unterschiedlichsten Gerüche wahrzunehmen, die schönen Keramiken und die Lederartikel anzusehen. Das alles sind Dinge, die einen Marktbesuch so liebenswert machen.
Ein touristisches Highlight ist die alte Schmalspurbahn „Roter Blitz“, die zwischen Palma und Sollér verkehrt. Die Bahn wurde im Jahre 1912 gebaut, um die landwirtschaftlichen Produkte besser verkaufen zu können. Die 27 Kilometer lange Strecke führt durch 13 Tunnel und eine wunderschöne Landschaft vorbei an Orangen- und Zitronenhainen. Die Holzbahn ist eine Originalbahn von Siemens aus dem Jahre 1929, als die Strecke elektrifiziert wurde.
Ich habe eine Fahrt mit dem roten Blitz bereits vor einigen Jahren gemacht und fand sie einfach wunderschön. Auf den Sitzen in den alten Waggons zu sitzen und gemütlich durch die schöne Landschaft zu fahren, macht einfach nur Spaß.
Die Landeshauptstadt Palma de Mallorca
Wer Mallorca besucht, sollte auf jeden Fall einen Tag in der Landeshauptstadt verbringen. Mein letzter Besuch in Palma war im letzten Herbst, auf dem Weg zu meiner ersten Kreuzfahrt, die in Palma startete, so dass ich dieses Mal mehr durch die Altstadt mit ihren vielen Plätzen und Gassen gelaufen bin als mir nochmals viele der bekannten Sehenswürdigkeiten anzusehen. Ein muss für mich war und ist die Kathedrale La Seu, die ich auf jeden Fall nochmals besuchen wollte.
Und so führte mich der erste Weg zur Kathedrale La Seu. Mit einer Länge von über 100 Metern und einer Breite von 33 Metern prägt das imposante Bauwerk das Stadtbild von Palma de Mallorca. Die Grundsteinlegung für die Kathedrale war Anfang des 13. Jahrhunderts und vollendet wurde sie erst im 17. Jahrhundert. Besonders schön anzusehen sind die eindrucksvollen Buntglasfenster der Kathedrale, so wie die einzelnen Kapellen.
Massgeblich an ihrer heutigen Form mitgewirkt hat der bekannte spanische Architekt Antoni Gaudi, der auch Barcelona sehr stark geprägt hat.
Durch ein kleines Museum auf der Rückseite gelangt man für eine Besichtigung in den Innenraum der Kathedrale. Der Eintritt beträgt momentan sieben Euro.
Bitte beachten, die Kathedrale ist für Besichtigungen am Sonntag geschlossen.
Außerdem habe ich bei meinem Bummel durch die Altstadt mir noch noch die Ausgrabungen der Arabischen Bäder angesehen. Die Bäder stammen vom Anfang des 12. Jahrhunderts und liegen in einem sehr schönen kleinen botanischen Garten.
Nach den Besichtigungen der Kathedrale, den arabischen Thermen und einem Bummel durch die Boutiquen der Altstadt habe ich mir in einen Platz in einem der kleinen Straßencafés gesucht, mir einen Eisbecher bestellt und es mir richtig gutgehen lassen bevor es wieder zurück zur Finca und zur Yogastunde ging.
Yoga und Wandern auf Mallorca – mein Fazit
Die Verbindung mit einer Woche Yoga und Wandern war für mich eine ganz neue Erfahrung. Den Tag mit einer Yogastunde zu beginnen um dann tagsüber die Insel zu erkunden war für mich ein sehr schönes Erlebnis. Vor allem, da man bei den Wanderungen viel bewußter durch die Natur gegangen ist und die unterschiedlichsten Gerüche und Farben in sich aufgenommen hat.
Ein wesentlicher Faktor für die tollen Eindrücke während der Erholungswoche auf Mallorca war der Indigourlaub, die einerseits das Thema Yoga- und Wandern gut gestaltet haben und mit gut geschulten Trainern sowohl Anfängern, aber auch Fortgeschrittenen ein gutes Programm bieten konnten.
Dazu kommt mit der Finca Son Manera ein sehr guter Ausgangspunkt, in nur 30 Fahrtminuten Entfernung von Palma de Mallorca, die mit der tollen Architektur, der wunderschönen Natur und dem Konzept der Nachhaltigkeit die Erholung direkt beim Einchecken beginnen lassen.
Dazu hatte ich eine sehr angenehme Gruppe, wo gemeinsam versucht wurde, etwas zu lernen, sich Erholungspausen zu gönnen und offen für gute Gespräche waren. Es ist gerade in der schnelllebigen heutigen Zeit angenehm, auch einmal die digitale Welt wieder zu verlassen und sich von Gerüchten, weiten Landschaften und guten Gesprächen leiten zu lassen und wieder zu sich zu finden.
Auch wenn es für mich eine neue Erfahrung war, so möchte ich diese Momente nicht missen und könnte mir durchaus vorstellen, auch in diesem Jahr noch einmal andere Destinationen aus dem Angebot von Indigourlaub vorzustellen und die Art des Slow-Travellings auch meinen Lesern wieder vorzustellen.
Man verlässt Mallorca nach einer Woche mit vielen neuen Eindrücken, auch wenn man die Insel bereits kennt, mit neuer Kraft und sehr viel Motivation für den Alltag – ganz unabhängig, ob man sich für das Meditationsprogramm, das Yogaprogramm oder das Wandern entscheiden möchte. Es gibt für Menschen die perfekte Erholung und wenn man es einmal gelernt hat, wie man sich erholen kann, sieht man den Alltag ganz anders. Ich habe viele Momente meines Mallorca-Aufenthaltes mit in den Alltag genommen und gehe noch heute mit einem Lächeln und neuer Kraft durch den Tag, wenn ich an diese angenehme Woche zurückdenke.
Ich hoffe, meine Eindrücke von Mallorca und den Top-Mallorca Geheimtipps können euch ein wenig bei der Planung helfen und vielleicht treffen wir uns dann zufällig in der Finca Son Manera bei meinem nächsten Besuch…