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Lange haben wir auf die Spiele gewartet und große Hoffnungen in die Leistungen unserer Athleten gesetzt. Wie ich schon in meinem ersten Bericht über die Eröffnung der Spiele geschrieben habe, waren meine Erwartungen nicht sehr hoch. Unsere Athleten haben mich auch nicht eines Besseren belehrt. Wie wir aus dem Medaillenspiegel ersehen können liegt Deutschland auf Platz 6. Mit einer Gesamtzahl von 19 Medaillen – 8 Gold, 6 Silber und 5 Bronze – haben sich unsere Sportler nicht gerade gut verkauft.

Wie hätte die Bilanz nur ausgesehen, wenn unsere Rodler nicht gewesen wären. Allerdings war da auch eine Anna Seidel, die mit ihren erst 15 Jahren im Shorttrack deutschen Rekord lief und trotzdem keine Chance auf eine Medaille hatte. Aber Sie gab ihr Bestes. Erwähnenswert ist vor allem auch eine Carina Vogt, die im Skispringen die erste Goldmedaille gewinnt. Sie wir immer einen besonderen Platz in den Annalen der Olympischen Winterspielen haben.

Während der Vorbereitung zu den Spielen las man immer wieder, wie gut sich unsere Athleten alle vorbereitet haben. Welcher Sportler sich Hoffnung auf eine Medaille machen kann. Aber wie heißt es doch so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hier sind sehr, sehr viele Hoffnungen gestorben.

Für große Unruhe im deutschen Team sorgte dann auch noch der Dopingfall von Evi Sachenbacher-Stehle. Es werden immer wieder bei großen Veranstaltungen Sportler positiv getestet. Da fragt man sich, sind sie wirklich so dumm und hoffen nicht aufzufallen. Ich war eigentlich erstaunt, dass die ersten Dopingfälle erst so kurz vor Schluss bekannt wurden. Hoffen wir einmal, dass jetzt nach dem Ende der Spiele auch keine mehr bekannt werden.

Vor dem Beginn der Spiele machte man sich über die Sicherheit recht große Sorgen. Einige Länder gaben auch Einreisewarnungen aus. Ist man als Sportler und auch als Besucher sicher bei diesen Olympischen Spielen. Man hat von keinen Schwierigkeiten die die Sicherheit betrafen gehört. Also gehen wir mal vorsichtig davon aus, dass es auch keine gab.

Mit einer gut gelungenen Abschlussfeier endeten die Olympischen Winterspiele 2014. Sehr schön fand ich, dass ein Bezug zur Eröffnungsfeier hergestellt wurde. Man ging sogar auf das Malheur mit dem nicht geöffneten  Olympiaring ein.

Die Abschlussfeier war ein Streifzug durch das kulturelle Russland mit seinen berühmten Dichtern und Komponisten. Nimmt man das Bühnenbild nach Szenen von Marc Chagall oder der Pianist, Denis Mazujew, mit einer Darbietung von Rachmaninov. So könnte man jetzt jede einzelne Szene weiter beschreiben. Hier wurden jedermann Russland’s berühmte Künstler in Erinnerung gerufen.

Einfach gut.

Die Art und Weise wie das olympische Feuer gelöscht wurde war für mich etwas gewöhnungsdürftig. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, dass ein übergroßer Eisbär einmal pustet und die Flamme ist aus. Na ja, akzeptieren wir es einfach einmal. Vielleicht hat es ja für Eingeweihte eine Bedeutung.

Für das deutsche Team und uns Fernsehsportler gibt es jetzt nur noch eines. Die Spiele abhaken und sich besser auf die nächsten Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang in Südkorea vorbereiten.