Gestern war mal wieder der Tag an dem ich zur Blutspende ging. Ich gehe eigentlich schon seit mehr als 10 Jahre regelmäßig zur Blutspende und habe danach immer das Gefühl eine gute Tat vollbracht zu haben.
Seit Jahren oder auch schon seit Jahrzehnten hört man immer wieder die Aufrufe spenden sie Blut, lassen sie sich registrieren als Knochenmarkspender oder wie sieht es mit der Organspende aus, alles sehr wichtige Dinge die man sich sehr gut überlegen muss.
Blutspenden ist davon ja noch die einfachste Geschichte. Bei mir war es wahrscheinlich genau wie bei vielen Anderen auch, eigentlich solltest ich zur Spende gehen, aber das nächste Mal. Heute passt es nicht in mein Konzept, denn ich habe noch soviel zu tun. So vergehen Monate und auch Jahre und nichts passiert.
In den Urlaubsmonaten werden die Aufrufe dringender, es passieren mehr Unfälle und demzufolge wird mehr Blut gebraucht.
Bei uns im Ruhrgebiet wird sehr viel Werbung für die Blutspende gemacht. Es hängen Plakate aus, Autos des Roten Kreuzes fahren durch die Straßen und laden zur Spende ein und regelmäßige Spender werden schriftlich eingeladen. An allen Wochentagen werden, in Pfarr- und Jugendheimen, in gewissen Abständen Spendertermine angesetzt. Das hat zur Folge, das jeder Stadtteil abgedeckt ist und man auch „mal eben“ zum Blutspenden gehen kann. Des Weiteren finden noch Sondertermine statt, mal im Rathaus, Finanzamt, Krankenhaus und sogar am Motorrad Bikertreff.
Die Ausrede, das ein Termin gerade mal nicht passt, kann man eigentlich nicht gelten lassen.
Meine Entscheidung zur Blutspende zu gehen fiel morgens während der Arbeitszeit. Für mich war klar, jetzt oder nie!
Nach Büroschluss machte ich mich auf den Weg. Nach einer freundlichen Begrüßung hieß es, ein Erstspender sehr schön. Als Erstspender muss man über 18 Jahre alt und unter 60 Jahre alt sein.
Ich wurde umfangreich aufgeklärt wie ich mich zu verhalten habe, das heißt bevor man sein Blut spendet etwas gegessen zu haben und dazu reichlich getrunken. Nach der Spende wieder etwas essen, reichlich trinken und an diesem Tag auf den Sport zu verzichten.
Danach kamen die obligatorischen Fragen wann haben sie zuletzt gegessen, wie viel haben sie getrunken alles Sachen über die ich mir keine Gedanken gemacht habe. Da ich aus dem Büro kam, durfte ich erst einmal etwas essen und trinken um überhaupt spenden zu dürfen.
Jetzt nach all den Jahren plane ich das Essen und Trinken an diesem Tag, damit der Kreislauf keine Probleme bekommt.
Ich muss sagen, ich habe mich immer daran gehalten und somit auch noch nie Probleme während oder auch nach der Blutspende gehabt. Ein plus für mich ist es auch, dass durch die Spende mein Blut auch regelmäßig kontrolliert wird.
Nach meinem Umzug nach Bayern hatte ich das Problem erst wieder den richtigen Rhythmus für meine jährlichen Spenden zu finden. Ich war immer der Meinung, je größer die Stadt umso einfacher den passenden Tag und Ort für eine Blutspende zu finden. Da hatte ich mal wieder falsch gedacht.
Die Terminsuche gestaltete sich extrem schwierig, keine Werbung in den Straßen, keine Aufrufe in der Zeitung sodass ich mir die nächste Möglichkeit im Internet suchen musste.
Meine nächste Anlaufstelle ist in der Stadt in der Herzog-Heinrich-Straße.
Da ich auch weiterhin mein Blut spenden möchte, verbinde ich diesen Termin nun immer mit einem Einkaufsbummel in der Stadt. Nicht die ideale Lösung aber ich kann damit leben.
Na ja, manchmal sind auch die kleineren Städte im Ruhrgebiet besser organisiert.
Zum Schluss noch, überlegt es euch auch einmal euer Blut zu spenden oder geht ihr vielleicht auch? Vielleicht treffen wir uns ja einmal bei einem dieser Spendertermine.