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Was bietet die Volkshochschule ihren Teilnehmern

Als erste Volkshochschule zählt die Humboldt-Akademie. Die den gebildeten Bürger an ihren Ergebnissen, in wissenschaftlichen Vorträgen teilhaben ließen. Das war bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Des weiteren zählen sich auch die Arbeiter- und Handwerker-Bildungsvereine zu den Vorläufern. Sie befassten sich hauptsächlich mit der Erwachsenenbildung.

Heute hat fast jede Stadt und Gemeinde ihre eigene Volkshochschule. Sie finanzieren sich durch Teilnehmergebühren, Zuschüsse von Ländern und Gemeinden. Das ist auch ein Grund, warum die Kurse relativ preiswert sind.

In der heutigen Zeit ist das ganze Programm auch Online einsehbar
In der heutigen Zeit ist das ganze Programm auch Online einsehbar

Heute ist das Angebot sehr umfangreich. Es ist auf die Bedürfnisse und Nachfragen der Teilnehmer abgestimmt. Ein großer Bereich war immer schon dem Sport gewidmet, wie z. B. Yoga, Pilates, gesunder Rücken, Schwimmen und natürlich auch den Modeerscheinungen wie Zumba. Computerkurse und auch alles im Bereich Foto werden immer gerne genutzt. Dann kommt alles Handwerkliche wie z.B. Backen, Kochen, Nähen und nicht zu vergessen das Töpfern.

Fremdsprachen nehmen in allen Volkshochschulen einen großen Bereich ein. Von Englisch, Französisch bis hin zum Chinesisch wird alles angeboten.

Sie bieten selbst Reisen und Museumsführungen mittlerweile an. Wer aus irgendwelchen Gründen keinen Schulabschluss gemacht hat, kann auch den an der VHS nachmachen.

Selbst für Kinder werden viele Kurse angeboten, von Töpfern über Kuchenbacken bis hin zu speziellen Sprachkursen ist alles vorhanden.

Nun wieder zurück zu meiner Person.

Als ich vor etlichen Jahren Schule und Ausbildung hinter mich gelassen habe, stand für mich fest, nie wieder Schule.

Diese Aussage hielt allerdings nicht lange an, da ich nach ca. 1 Jahr bereits meinen ersten Kurs bei der Volkshochschule absolviert habe.

Der erste Kurs den ich vor vielen, vielen Jahren an der Volkshochschule belegt habe, war das Erlernen des Maschinenschreibens. Natürlich noch auf einer mechanischen Schreibmaschine.

Einige Jahre und viele Urlaube später entdeckte ich mein Interesse an der Fremdsprache. Natürlich nahm ich nicht den einfachen Weg und lernte Englisch, nein es musste Französisch sein. Na ja, Französisch sieht ja auch geschrieben sehr schön aus mit seinen vielen Häkchen. Das Problem war nur, wo und warum es diese Häkchen gibt. Aber ich gab nicht auf und besuchte meine Kurse ca. 7 Jahre lang. Ich machte einen Bildungsurlaub mit  und fuhr auch mit der Gruppe einige Male nach Paris um alles noch zu vertiefen. Heute nach etwa 20 Jahren ist noch etwas geblieben und nach einigen Tagen in Frankreich fallen mir immer mehr Vokabeln wieder ein.

Also doch keine verlorenen Jahre.

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Da es immer ein Traum war, die USA zu besuchen und ich es Anfang der 90er Jahre endlich tat, war nun Englisch mein neuer Sprachfavorit. Also zum ersten Crash-Kurs angemeldet – 3mal die Woche, 4 Wochen lang – und seitdem regelmäßig, nun auch schon gute 15 Jahre. Es gibt immer Zeiten in denen die Lust, zum Kurs zu gehen nicht so groß ist, aber ich gehe. Mittlerweile sehe ich meine eigenen Fortschritte und bin auch sehr stolz, wenn ich irgendwo Menschen englisch sprechen höre und ich dem Gespräch folgen kann.

Habt ihr schon einmal Kurse an der Volkshochschule belegt und seid ihr auch noch immer dabei? Lasst mich doch an euren Erfahrungen teilhaben.